Nell's dritter Urlaub in Dänemark..

Wieder einmal hat sie mir in diesen zwei Wochen gezeigt, das sie nie ihre Vergangenheit abschütteln wird und das sie eines an allererster Stelle braucht: SICHERHEIT in allen Lebenslagen.
In den ersten 4,5 Tagen wich sie mir nicht von der Seite, fiepte, wenn ich eine Tür hinter mir zu machte.
Öffnete ich die Terrassentür, und Lisa und Cleo liefen fröhlich nach draußen, um ausgiebig die neue Umgebung zu erkunden, verrichtete Nell eilig ihr Geschäft und kam schnurstracks wieder ins Haus.
Nachts war sie besonders unruhig, wechselte ständig vom Schlafzimmer ins Wohnzimmer, vom Bett in die Kudde und zurück.

Nur am Strand war sie wieder in ihrem Element: Weite, Wasser, jede Menge zu entdecken und zu apportieren.

In der zweiten Woche merkte sie langsam, daß ihr auch hier nichts Böses passieren würde, daß auch hier ihre Menschen bei ihr blieben und entspannte sich spürbar.
Sie fand ihren Schlafrhythmus (und wir mit ihr :-) blieb schonmal eine halbe Stunde in der Kudde und fand Spaß am Spiel mit Lisa draußen auf dem großen Naturgrundstück.

Der Versuch, sie am Fahrrad mitlaufen zu lassen, scheiterte kläglich... 10 Minuten, nachdem Willy mit ihr losgefahren war, stand sie wieder bei mir vor der Haustür und wartete, das ich ihr aufmache..

Eines Morgens ganz früh schlug sie an... Willy schaute nach und sieh da, Nell stand, böse bellend und knurrend, mit hochaufgerichteten Nackenhaaren, vor dem großen Fenster... in der Ferne sah man einen Anorak mit männlichem Inhalt davonlaufen!

Unser kleiner Wachhund!
War ICH stolZ!
So ängstlich sie sonst ist, so sehr ist sie darauf bedacht, daß niemand ihren Menschen etwas Böses tut.