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 08.10.2007

Wir warten diese Woche ab.

Cleo bekommt nun morgens und abends den Tumor mit Lotagen-Lösung (5%) eingetupft.
Das soll - ohne ihr wehzutun - abgestorbenes Gewebe entfernen, blutstillend und desinifzierend wirken.
Nach wie vor behält sie ihre Pampers an, damit sie nicht knabbelt.
Am Freitag werden wir, je nach Zustand, entscheiden, ob dieser eine Tumor operativ entfernt wird oder nicht.
Leider ergab die Untersuchung auch, das der Tumor nun Verbindung zur Leiste gefunden hat, was in der letzten Woche noch nicht der Fall war.

09.10.2007

Die kleine Motte ist seit heute läufig!
Nun hoffen wir, daß der Hormonanstieg der vergangenen Tage das Wachstum des Tumors begünstigt hat und es jetzt, durch den Hormonabbau während der nächsten Tage zumindest zu einem Stillstand kommt.

Überhaupt... so lange wie sie noch so fröhlich durch den Wald fetzt, während Lisa und Nell schon lange müde neben mir her watscheln, so lange, wie sie sich noch auf ihr Futter freut und, so wie jetzt, mit dem Kopf auf meinem Bein, mir mit Knören, unwiderstehlichen Augenaufschlägen und Anstubseln bedeutet, daß ich jetzt ENDLICH mal hinter der Kiste weg und mit ihr nach draußen kommen soll... so lange mache ich mir keine Sorgen!

10.10.2007

Cleo's Läufigkeit hat sich wieder verflüchtigt. Man kann sie eben nicht mit jungen, gesunden Hündinnen vergleichen, bei denen eine Hitze mehr oder weniger nach Schema F verläuft.
Nach wie vor blutet der Tumor, sobald sie drangeht, was ich, so gut es eben geht, zu vermeiden versuche, mir aber nicht immer gelingt. Er ist auf das doppelte Volumen von noch letzter Woche angewachsen.
Heute morgen habe ich ihr erstmalig einen Trichter umgelegt, weil es mir zu gefährlich war, sie nur mit Pampers und Höschen allein zu lassen:
Ich habe sie bei mir rund um die Uhr nur eben nicht, wenn ich arbeiten muss. Und für diese Zeit morgens behält sie jetzt den Kragen um.
Arme kleine Maus... herzergreifend traurig hat sie heute morgen geschaut, als ich ging. Sie verstand wohl ihre kleine Welt nicht mehr... ihr Blickwinkel eh schon reduziert, und dann noch das.....

Der Donnerstagsspaziergang mit Lisa's, Nell's, Cleo's und Vera's besten Freund Markus begann heute auch mit einem anfänglichen Stop, bei dem ich Cleo's Blutfluß stillen musste. Einen Moment nicht aufgepasst und zack, war die kleine Maus dran.
Als sie vor mir herlief mit Blutspuren an ihren weißen Füßchen, dachte ich noch... man wächst mit den Aufgaben.
Noch vor einem Jahr hätte ich es mir nie vorstellen können, eine krebskranke Hündin in unser Leben zu holen.
Viel zu groß wäre meine Angst vor Komplikationen, emotionalen Tiefpunkten und dem letztendlichen Loslassen gewesen.
Heute - durch Cleo - denke ich anders.
Unser ganzes Leben besteht aus Loslassenmüssen, im Kleinen und im Großen... Das Annehmen dieser Tatsache lernt man wohl erst mit der Zeit.. und mit den Dingen, denen man sich stellt... das dadurch auch Kraft wachsen kann, indem man seine ganz eigenen Ängste überwindet, ist dabei sicherlich die wertvollste Erfahrung.
Diese kleine fröhliche, todkranke Hündin schenkt mir einen neuen Horizont und vertieft meine Lebenseinstellung

Lebe den Moment

Denn wenn jemand im Hier und Jetzt, im Moment lebt, dann ist das Cleo.
Nach wie vor zeigt sie keine Anzeichen von Schmerz, läuft und wirbelt durch Feld und Wald, überall die Abhänge rauf und runter, und wenn sie runterpurzelt oder vor Lisa oder Nell rumpelt, weil sie zuviel speed drauf und zuwenig gesehen hat - auch egal :-)

Heute, nach vier Wochen bei uns, hat sie sich mir eng angeschlossen. Die Kommunikation zwischen uns ist transparent, ich verstehe sie und sie versteht mich.
Sie braucht meine Nähe und Wärme und ich brauche ihre Nähe und Wärme, ganz einfach.
Ich habe es nie mehr verflucht, arbeiten zu müssen, wie in dieser Zeit, wo genau diese Zeit so kostbar ist, weil mir viele viele Momente mit ihr eben verloren gehen.
Aber dafür geniessen wir die verbleibenden umso mehr.

Morgen wird die Entscheidung fallen, ob wir den Tumor operieren lassen oder nicht.




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www.pictures4soul.de  | Vera.Michaelis-Schwefer@t-online.de